Auf zu den Sanddünen und den Pinnacles

Die Nacht im Auto haben wir gut überstanden, zwar etwas eng aber entgegen meinen Erwartungen war es überraschend bequem. Frühstück gab's wie gestern Abend wieder luxuriös draußen auf dem Boden bestehend aus Toast, Obst, Dosengemüse und Schokolade.. Eben alles was zur Verfügung steht.

Elegantes Frühstück. Hässlich aber Realität
Elegantes Frühstück. Hässlich aber Realität

 

Anschließend ging's dann zu den verfügbaren Duschen mal wieder frisch machen. War auch alles sauber, nur hatte uns keiner gesagt, dass man zu der Uhrzeit nicht duschen darf, weil da geputzt wird. Da hat mich der Mann, der putzen wollte, ganz vorwurfsvoll angekuckt als er rein wollte aber nicht konnte, weil wir alles blockiert haben .. Schande über uns ..

Nach und nach haben wir wieder unser Zeug eingeräumt und wollten unseren Wasserkanister vom Dach auffüllen. Den Leeren konnten wir noch zur Wasserstelle hin transportieren, aber mit dem Vollen sah's dann ganz anders aus, da hat uns ein hilfsbereiter Opi das schwere Teil zum Auto getragen. das nächste Problem: wie um Himmelswillen bekommen wir das Gerät wieder auf's Dach?

nach einigen versuchen und Unmengen an Kraftaufwand später stand der Kanister endlich auf dem Dach, jetzt musste er nur noch gut befestigt werden und das hat Lolle ausgezeichnet gemacht, während ich fotografiert habe.

 

 

Reichlich bepackt fuhren wir zwischen 11 und 12 Uhr vormittagslos Richtung Lancelin zu den Sanddünen über den Indian Ocean Drive wobei wir unser Ziel eine Stunde später erreicht hatten. In einem Shop haben wir uns dann zwei Boards ausgeliehen und konnten mit unserem Geländewagen direkt bis vor die Sanddünen fahren. Auf den Dünen hatten wir dann mehr oder weniger unseren Spaß. Hoch gehen war TODES anstrengend, weil es so steil war + kein fester Untergrund,ewig eingesunken +  der Wind so gegangen ist, dass man den Sand wirklich überall hatte, vorallem in den Augen tat's weh, da konnte man nicht mehr richtig sehen. Am Stück runter rutschen hat auch nicht so ganz funktioniert, aber lustig war's trotzdem mit all den Fehlschlägen.. 

 

 

Nach kurzer Zeit wollten wir dann weiter fahren, ich saß am Steuer und meinte den richtigen Weg raus zu sehen, hab Vollgas gegeben, damit wir nicht im Sand stecken bleiben .. meine Theorie ging aber nicht so ganz auf ..  War nämlich der falsche Weg und bin in einem hohem Sandberg festgefahren und nichts ging mehr.. GOTT SEI DANK haben wir ja die Möglichkeit Allrad einzuschalten und dann ging's ganz easy wieder raus .. hätte auf Lolle hören sollen, upssssssssss ..

Nachdem wir die Bretter wieder zurück gegeben hatten, mussten wir uns erstmal vom Sand befreien und haben unsere Haare einfach draußen unter einem Wasserhahn in einem park gewaschen, zumindest versucht.

Als das geschafft war fuhren wir los zu den Pinnacles im Nambunga National Park, den wir in einer Stunde erreicht hatten. Wir konnten mit dem Auto durch den Park fahren, haben mehrmals gestoppt um Fotos zu machen oder einfach nur den Ausblick genossen. Hab sogar gleich am Anfang mein erstes Känguru gesehen!

 

 

Nach nicht all zu langer Zeit ging's für uns weiter Richtung Leeman zum kostenlosen Campingplatz den wir rausgesucht hatten. Kurz nach unserem Aufbruch wurde es schon dunkel, da wir zeitlich wieder zu spät dran waren und mussten somit wieder in tiefster Dunkelheit fahren.

Bedeutet, auf der Straße mit erlaubten 120 sind wir anfangs mit 80 und am Schluss nur noch mit 40 dahin gezuckelt .. zu unserer eigenen Sicherheit falls Tiere auf die Fahrbahn springen/rennen. Auf dem Weg mussten wir auch noch tanken, da wir fast 300 km zurückgelegt hatten und sich der Tank dem Ende zuneigte.

Unser Auto Johnny, wie es von den Vorbesitzern getauft wurde, hat sooo unnormal viel Durst! An der Tankstelle haben wir uns noch eine überteuerte Packung Toast zugelegt, unser Hauptnahrungsmittel, da wir zu faul zum Kochen sind.

Nach ewig langer Zeit haben wir dann endlich mal den Campingplatz in Eneabba am Lake Indoon erreicht, das erste mal seit Langem wieder mal andere Menschen gesehen. Haben dann nur schnell im Auto vorne auf den Sitzen Toast verputzt. Draußen hat's bisschen gestürmt, aber der klare Sternenhimmel ohne jeglichen Lichteinfall von Lampen oder dergleichen war sooo wunderschön..

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Kommentare: 1
  • #1

    Fera Ak (Sonntag, 05 März 2017 13:21)

    Das nenne ich Freiheit und Abendteuer pur. Respekt Mädels. Ihr seid Toll �� LG Fera