1000 km

Dieser Tag war so öde und so verdammt anstrengend zugleich. Wir sind einfach den ganzen Tag im Auto gesessen und am Ende  letztendlich 1000 km gefahren!! Nur an einem Tag, richtig unmenschlich. Dementsprechen wenig haben wir auch erlebt und gesehen. Auf der Strecke haben uns nur sehr viele tote verweste Kängurus am Straßenrand begleitet und kahle Landschaft. Einen richtigen Schock haben wir dann bekommen, als wir tanken mussten. Es war die einzige Tankstelle weit und breit und pro Liter durften wir $ 1.78 zahlen, noch schlimmer als im Norden. Zum Vergleich, in "normalen" größeren Städten z.B. jetzt in Adelaide zahlt man nur $ 1,10! Richtige scheiss Abzocke, weil die wissen, dass du auf sie angewiesen bist, andererseits bleibst du nämlich in der Pampa stehen. Folgendes Foto von Josie beschreibt unsere Gefühle zu diesem Zeitpunkt sehr gut.

Wir hatten aber auch ziemlich Glück, dass wir es überhaupt noch zur Tankstelle geschafft hatten, da wir den Tank bis auf 20 verbleibende Kilometer komplett leer gefahren haben, etwas ungeschickt. Aber das Glück ist immer auf unserer Seite!

 

Das spannendste war, dass wir sowohl die längste gerade Straße Australien's als auch die Staatsgrenze von Western Australia zu Southern Australia passiert haben, wuhu. Jetzt waren wir endlich in Süd-Australien und dem Ziel Adelaide ein ganzes Stück näher.

 

 

Die ganze Zeit hatten wir über die Zeitverschiebung gesprochen und dann haben wir nicht verstanden, wieso die nächste Tankstelle schon zu hatte und uns drüber aufgeregt, dass die so falsche Öffnungszeiten angeben, bis wir es dann nach einer ganzen Weile verstanden haben und uns erinnert, halt, da war doch was! Die Zeitverschiebung hat total unsere Pläne durchkreuzt, da wir noch 500 km weiter nach Ceduna fahren wollten, nur unser Tank war so ziemlich leer. Also sind wir einfach auf den nächsten Rastplatz nach Yalata gefahren und haben dort ohne andere anwesende Menschen die Nacht verbracht. Wir sind der deutschen Zeit jetzt 9,5 Stunden voraus, so ganz nebenbei.

Am Abend ist der Sternenhimmel immer unglaublich schön, nur kann man das nicht so genießen, wenn man sich nicht traut auszusteigen bei kompletter Dunkelheit mitten im nirgendwo, wobei es das ständige rascheln im Gebüsch auch nicht besser macht. In Australien kann man nie wissen was für Zeug da so aus dem Busch springt..

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