Aufbruch nach Kangaroo Island Teil 1

Wir, bzw. ich, waren noch so lange wach und haben geredet, dass ich noch bis um 3 Uhr nachts wach war und schon um 6 aufstehen musste, das war nicht so geil. Dementsprechend langsam war ich auch unterwegs und zu allem Überfluss, da ich eh schon spät unterwegs war, hab ich auch noch den Zimmerschlüssel verlegt, den ich zu dem Augenblick dringend hätte abgeben müssen. Dave hatte heute extra für uns früher mit den Pancakes angefangen, soooo nett einfach! Er meinte dann auch, ich kann den Schlüssel abgeben wenn wir wieder zurück kommen aber ich wollte ihn unbedingt finden und letztendlich hatte ich einfach blind meinen Rucksack drauf geschmissen. Der ganze Stress umsonst. Schließlich fuhren wir mit Verspätung und vollgestopftem Auto los nach Cape Jarvis zu unserer Fähre. Eigentlich wollte ich das Auto von den Typen dort auf das Boot fahren lassen, denn so wie ich mich kenne, hätte ich nur die anderen Autos gerammt oder so. Letztendlich hab ich aber dann gesehen, dass das ganz easy ist und es selbst geschafft, das Auto sicher und unfallfrei auf der Fähre zu parken.

Als das Boot dann losgefahren ist, begann das Grauen. Es hat so schlimm geschaukelt, ich hab einfach versucht zu schlafen mit Musik in den Ohren und mich darauf konzentriert, in den 45 min Fahrt nicht zu sterben, erfolgreich. Angekommen, ging es gleich los zu unserer 2 Stunden entfernten ersten Unterkunft The Woolshed. War wohl mal eine alte Scheune, richtig gemütlich eingerichtet und wir hatten alles komplett alleine für uns.

 

 

Als ich ganz entspannt Essen aus dem  Auto geräumt habe, hat mich aufeinmal was ins Bein gebissen. Ich hab nicht gesehen was, nur das Ding panisch von meinem Bein geschlagen und wie sich später herausgestellt hat, war es wohl eine White Tail Spider, das blöde Mistviech.

Ist nicht weiter gefährlich oder all zu giftig, aber trotzdem nicht angenehm. Die erste Stunde danach hat es sich so angefühlt, als ob jemand versuchen wollte mit höchster Gewalt mir den Knöchel brechen zu wollen. Mittlerweile ist der Biss und Umgebung "nur" noch rot, verhärtet, angeschwollen und juckt sehr, sowie etwas infiziert aaaaaber es wird besser.

Also, nachdem wir dann alles in der Unterkunft abgeladen und endlich gegessen hatten, begann unsere Reise zum Flinders Chase National Park. Zuerst fuhren wir zum Cape du Coedic, bei dem sich ein Leuchtturm, Admirals Arch und die New Zealand Fur Seals befinden. Wunderschöne Klippen und soooo viele Seelöwen und so nah, richtig knuffig.

 

Da unten liegen die flauschigen Dinger rum
Da unten liegen die flauschigen Dinger rum
Admirals Arch
Admirals Arch

 

Im Nationalpark haben wir den ganzen Nachmittag verbracht und unsere letzte Station hier waren die Remarkable Rocks.

 

 

Unser letzter Ausflug für heute ging dann zum Visitor Centre, bei dem wir einen Spaziergang durch den "Wald" gemacht haben, Heritage Walk hieß es. Die ganze Zeit mit dem Kopf nach oben zu den Baumkronen des Eukalyptus gerichtet, da sich dort immer die Koalas aufhalten. Ich hab nie einen entdeckt, aber Marc hat sie alle gefunden. Da saßen die runden grauen Flauschbälle in den Bäumen und haben einfach geschlafen, alle bis auf einen der ganz unten am Baumstamm hing und wir ihn ganz nah betrachten konnten, richtig knuffig war der! Als wir aber zu nah kamen, ist er den Baum hoch gespurtet und dann sind wir lieber gegangen, da er von oben runter gekuckt hat, als ob er uns gleich mit einem Luftangriff attackiert.

 

Ganz viele Kängurus
Ganz viele Kängurus

 

Am Abend sind wir dann ganz gemütlich zu viert zusammen gesessen und irgendwann um 11/12 Uhr nachts hab ich noch angefangen zu malen bis 1 in der nacht, dann war's doch Zeit für's Bett..

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Fera Ak (Freitag, 07 April 2017 21:40)

    Die Tierchen sind so putzig vor allem der Koala...so knuffig wie der schaut. Der hat sich voll in pose geschmissen �� aber was malst du da immer für Bilder? Sind das Mandala's ?? Machst du die ohne Muster aus deiner Fantasie heraus? Die sind total schön!!!!! Lg Fera ��