Morgens bin ich wieder beim Frühstücken mit Val und David zusammen gesessen, die aber leider schon bald aufgebrochen sind. Sie haben mir noch einen Wanderweg empholen, den ich auch vorhatte zu gehen, nachdem ich meinen neuen Reifen bekommen habe. Jenen hatte ich auch schon ein paar Minuten später, nur konnte ich ihn nicht selbst ans Auto unten dran machen, wie es von mir erwartet wurde. Man muss nämlich das Holzbrettgestell vom Bett hoch heben und natürlich oben halten, um darunter an die Kurbel zu kommen, die den Ersatzreifen in der Kette hängend nach oben an den Autoboden zieht. Der Mann, dem der Campingplatz gehört, hat mir schließlich geholfen, doch weit gekommen sind wir nicht, denn oh wie sollte es auch anders sein, ist die Kette ebenfalls kaputt und lässt sich nicht mehr nach oben ziehen. Reparieren lässt es sich auch nicht, da der Zahnrad-Mechanismus innen gebrochen ist, geil. Somit musste ich den fetten Reifen in mein Bett hinten rein legen, da er nunmal nirgends anders Platz hat. Letztendlich war ich davon so genervt, dass ich den Wanderweg nicht mehr beschritten habe und mich auf den Weg zurück nach Hawker gemacht habe. Mein Vorhaben bestand zwar ursprünglich darin, mehrere Tage im Nationalpark zu verbringen aber jetzt habe ich genuuug und wollte nicht noch mehr zerstörte Reifen oder dergleichen riskieren.
Von Angorichina nach Hawker musste ich noch die Parachilna Gorge durchqueren um auf den The Outback Highway zu gelangen, das hat aber wieder Spaß gemacht und diesesmal sogar ohne blendende Sonne. Ein paar Emufamilien haben zwischenzeitlich immer mal wieder meinen Weg gekreuzt und ich finds ziemlich lustig ihnen beim Rennen zu zu sehen, wie ihre langen Federn am Hintern auf und ab springen, wenn sie so hektisch in der Landschaft rumgurken. Außerdem bin ich noch einen kleinen Umweg über den Moralana Scenic Drive gefahren, wunderbar friedliche Landschaft. Mittlerweile, in Port Augusta, hatte ich auch wieder Empfang und musste noch meinen Schlafplatz im Hostel für die nächste Woche klar machen, da der blöde Reifen ja mein Autobett blockiert und der Mechaniker in Hawker auch keine neue Kette parat hatte. Eigentlich war nichts mehr frei, aber Dave hat extra für mich alles so umstrukturiert, dass ich zurück ins Hostel kommen kann und sogar noch einen Special-Parkplatz direkt vorm Gebäude bekomme. Nachdem das geklärt war, bin ich die 3 Stunden nach Adelaide durchgefahren und wurde schließlich herzlichst mit den Worten "Good to have you back Mel!" empfangen.. Pancakes ich bin zurück!
Die nächsten Tage steht nun an, Arbeit suchen und bestenfalls endlich finden..
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