Adelaide nach  Mount Gambier + Anfang Grampians National Park 20.4 + 21.4

Donnerstag war’s dann (endlich) soweit, ich verlasse nach längerem Aufenthalt Adelaide und die grässlichen Bed Bugs bin ich somit nun auch los. In der Früh musste ich noch einiges erledigen, Auto komplett aus- und einräumen, weil ich letztens einfach alles so reingeschmissen hab, und die Kette für den Ersatzreifen, die ich gestern abgeholt hab, musste noch angebracht werden. Das hab natürlich nicht ich gemacht, sondern Pete und Dave haben mir da geholfen. Natürlich musste es genau heute bei meiner Abreise in Strömen regnen, da musste sich Pete unter dem Auto in den Regenpfützen herum wälzen, bis die Kette endlich wieder an Ort und Stelle war. Somit konnte der Reifen endlich aus meinem Bett und unten ans Auto, da wo er hingehört. Letztendlich hab ich dann bestimmt 2 Stunden gebraucht im Innenraum aufzuräumen, dementsprechend kann man sich ja vorstellen, wie es dort ausgesehen haben muss. Meine Pläne haben sich auch etwas geändert, ich fahre zuerst nach Mount Gambier und lasse dafür den The Great Otway National Park weg, den ich aber nach meiner Farmarbeit nachhole, da ich jetzt einfach nicht genug Zeit habe.

 

Die 5-stündige Fahrt nach Mount Gambier hätte auch schöner sein können, da es fast ununterbrochen geregnet hat und das Auto die ganze Zeit weggerutscht ist, entspannt ist anders. Schließlich bin ich wieder in die Nacht hinein gefahren, so viel zu: nee wenn ich alleine bin dann fahr ich gar nicht bei Dunkelheit!

 

Während der Nachtfahrt gab es einmal eine komische Stelle, als plötzlich aus dem Nichts hunderte Rieseninsekten daher kamen, ca. um die 14 cm, und alle gegen meine Scheibe geklatscht sind. Das hat jedes mal so einen Schlag getan und manche sind dann einfach explodiert! Ich dachte mir nur, was geht denn hier falsch und wenn so ein Ding in mein Auto gelangen würde, muss ich dieses wohl zurücklassen und zu Fuß weitergehen. Konnte die Nacht aber schließlich insektenfrei kurz vor Mount Gambier verbringen.

 

Freitag morgens hab ich dann nach kurzer Fahrt endlich das Ziel erreicht, leider auch wieder regnerisch. Zuerst hab ich mir den Blue Lake angekuckt und dann ging es zum Umpherston Sinkhole, weshalb ich hierher gekommen bin. Ich glaube, das war mal ein See, der aber dann eingebrochen ist und jetzt ist es ein wunderschöner Garten..

 

 

 

Nachdem ich bestimmt eine Ewigkeit hier verweilt bin und nicht gehen wollte, da es einfach viel zu schön war, musste ich ja doch irgendwann weiter, ich hab schließlich nur bis Montag Zeit und noch einiges vor. Also ging es nach einem schnellem Mittagessen Richtung Hamilton, dann Dunkeld und schließlich war ich schon im Grampians National Park und hey, ich hab die Staatsgrenze zu Victoria überquert!

 

 

 

Im Nationalpark bin ich zur Stadt Halls Gap gefahren, um mich zu informieren, was das Beste ist, das man in kürzester Zeit machen kann.  Als erstes standen die Silverband Falls auf dem Plan.

 

 

 

Außerdem natürlich die McKenzie Falls, die auch mein zweites Ziel waren. Der Weg dort hin war nicht der einfachste, es galt eine schmale Strecke hoch oben im Gebirge zu befahren, bestehend aus telweise 45° Kurven, wobei einerseits Gefahr durch herabfallende Steine bestand und andererseits es neben der Straße tief in den Abgrund ging. Angekommen, musste man auch erst einen kleinen Walk bewältigen, um zum Wasserfall zu gelangen, und letztendlich waren insgesamt ca. 460 Stufen inklusive. Das war wirklich kein Spaß, rutschig war es auch, aber als man dann endlich ankam, war es nur noch WOW!

 

 

 

Auf dem Rückweg konnte man noch einen kleinen Umweg zu den Broken Falls einlegen, für Wasserfälle mach ich das natürlich gerne. Die restlichen 2 Orte zu besichtigen hab ich aber auf den nächsten Tag verschoben, da es bereits dunkel und neblig wurde.

 

 

 

Und schmaler Weg + krasse Kurven + Abgrund + Dunkelheit + Nebel + Kängurus = gaaanz schlecht. Den freien Campingplatz hab ich auch ewig nicht gefunden und bin umher geirrt bis es letztendlich komplett dunkel war und erst dann hab ich die Mount Zero Road gefunden. Nicht so einfach ohne Empfang und somit ohne Navi und man Karte lesen muss, zumindest für mich. Der Platz war mitten im Wald und ich war froh, als ich noch 3 andere Zelte entdeckt habe. Wobei ich mir bis jetzt nicht sicher bin, ob dort überhaupt Menschen drin waren, da ich nicht einmal jemanden gesehen oder gehört habe, gruslig..

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Omi u Panagiotis (Mittwoch, 26 April 2017 08:04)

    Servus Melisa......
    Abenteuerin pur...Du kurvst nachts Hunderte von Kilometer durch die Prärie als wenn du mal kurz nach Regensburg fahren würdest und das ganz alleine.......DAUMEN HOCH !!!!!!!!!!
    Wir sind soooooo stolz auf dich ...
    Pass auf dich auf und weiterhin viel Abenteuerlust.
    Deine Omi u Panagiotis



  • #2

    Fera Ak (Freitag, 28 April 2017 11:30)

    Hi Süße � die Bilder ganz oben schauen aus wie im Garten Eden����. Wunderschön � und dann die Wasserfälle. Ich liebe Wasserfälle �� für die würde ich auch umwege machen � viel Spaß weiterhin ��� lg,Fera