In Melbourne selbst hab ich nur ein paar Tage verbracht, nichts besonderes. Bin hauptsächlich im Hostel rumgegammelt und abgesehen davon hab ich mir ein neues fabelhaftes Tattoo stechen lassen und mich endlich mit Robert getroffen, Panagiotis Sohn. Mit ihm hab ich einen Tag verbracht und wir haben ein bisschen Sightseeing durch die City gemacht, waren unter anderem auch auf dem Eureka Tower, von dem aus man im 88. Stock einen fantastischen Ausblick über die Stadt hat.
Die Zeit verging ziemlich schnell, hab auch einen Großteil davon mit Corey telefoniert und wie jeder weiß vergeht die Zeit wie im Flug, wenn man Dinge macht, die man liebt. An dem Tag, an dem ich nach Neuseeland geflogen bin, musste Corey leider wieder aufs Feld einen Kurs machen und somit verfielen leider auch unsere regelmäßigen Telefonate, da er größtenteils sein Handy abgeben musste.




Ich war super aufgeregt, als ich endlich geflogen bin, aber zur gleichen Zeit auch nicht so happy. In Auckland angekommen, musste ich erstmal mehrere Stunden am Flughafen auf den Bus warten und es war scheisse kalt. Der hat mich dann endlich nach Warkworth gebracht, wobei die Mutter der Familie, bei der ich die nächste Zeit wohnen und arbeiten sollte, mich aufgesammelt hat und wir gleich ihre Kinder von der Schule abholen gegangen sind. Es gab 3 von denen: Murdoch, Arian und Nikita im Alter von 10, 8 und 5.
Bekam dann erstmal ne kleine Hausführung und hab später am Abend noch gleich meine neue Arbeitskollegin kennengelernt, Kirsten aus Ravensburg, 24 Jahre alt und seit einiger Zeit auf einer Weltdurchreise. Haben uns gleich gut verstanden.
Am nächsten Tag gings auch gleich ans arbeiten. Unsere Arbeit bestand hauptsächlich darin, die Latten mit Klammern an dem drat festzumachen, also Kirsten hat die
Dinger mit Maßband in Position gebracht und ich hab die Teile mit meiner Luftdruckpistole festgetackert. Und das Stunden um Stunden, rauf und runter den Berg und rechts und links, ziemlich
monoton aber oke solange es nicht geregnet hat, denn das war dann ziemlich kacke. Abgesehen davon haben wir auch alte Zäune abgerissen, hat viel mehr Spaß gemacht, weil wir einfach drauf
einschlagen durften. Außerdem haben wir fast immer alleine gearbeitet, hatten unseren eigenen Ute mit den Werkzeugen und unser Chef Jim, war immer irgendwo anders. War auch entspannter so zu
arbeiten, anstatt die ganze Zeit beobachtet zu werden. Haben immer so 8-9 Stunden jeden Tag gearbeitet und nach der Arbeit wurden wir dann von den Kiddies 'terrorisiert', manchmal mehr manchmal
weniger anstrengend. Abendessen war immer geil, die Eltern haben das jeden tag gemacht und es war echt super und vielseitig. Zum Frühstück und Mittagessen haben wir uns nur meistens Sandwiches
zum mitnehmen gemacht, schnell und einfach.










Einmal als wir früher fertig waren, haben wir es sogar geschafft, uns einen der umliegenden Strände anzukucke, Omaha Beach.



Am Anfang in der Familie war auch alles ganz gut alle waren freundlich, aber nach einiger zeit hat sich das irgendwie geändert. Kirsten und ich haben uns nicht mehr wirklich willkommen gefühlt und unser Geld haben wir erstmal auch nicht gesehen. Hab mich dann spontan dazu entschieden am nächsten Tag meinen Flug vorzeitig zurück nach Australien zu buchen, wie gesagt so geschehen.
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